Alle Jahre wieder…

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist auch für mich Zeit, auf dieses fast vergangene Jahr zurückzublicken.

Ein Jahresrückblick ist immer sehr subjektiv. Wir alle haben unsere eigene Geschichte des Jahres. Aus diesem Grund fallen meine Weihnachtsgrüße, mein Jahresrückblick, immer sehr persönlich aus. Meine Erlebnisse, mein Jahr wird darin widergespiegelt.

Die letzten Jahre, genauer gesagt, seit 2017 war der Wurm drin. Irgendwas war immer. Krankheit eines Angehörigen oder guten Freundes, Unfälle, Todesfälle usw.

Hinzu kommen die Krisen, die uns seit Anfang des Jahrzehnts trafen und noch immer treffen.

Wir alle haben heftige Zeiten hinter uns, wobei man unter keinen Umständen vergessen darf, dass es in jeder Krise Gewinner und Verlierer gibt.

Nun denken viele, dass wir als „Fußvolk“ definitiv zu den Verlierern gehören. Doch wenn man sehr genau darüber nachdenkt, hat jeder von uns etwas gewonnen. Und sei es nur, dass man viele Dinge plötzlich sehr kreativ angehen musste, man bei Freunden die Spreu vom Weizen trennen konnte oder Ähnliches.

Ich betete mir mantraartig vor, dass ich auf die guten Seiten schauen soll. Tatsächlich fand ich immer wieder Dinge, die ich sehr positiv in Erinnerung habe. Einiges davon konnte ich gar gut nutzen, um meinen Alltag insgesamt etwas einfacher zu gestalten, manches brachte mich voran.

Die Krisen haben nicht aufgehört, die Welt hat keine Pause eingelegt, um uns in Frieden und Zuversicht zu wiegen.

Im Gegenteil, ich hat das Gefühl, die Welt sei aus den Fugen geraten.

Doch trotz der Krisen, die derzeit noch immer um uns herumtoben, war das vergangene Jahr mein bestes Jahr seit 2017, sowohl beruflich als auch persönlich.

Wir alle kennen den Spruch, dass jedem Ende auch ein Anfang innewohnt. So hatten meine persönlichen „Absprünge“ im letzten Jahr wohl dazu geführt, dass sich mir neue Wege eröffneten, die Ruhe und Zufriedenheit in mein Leben brachten.

Dank des neuen Anfangs, Dank des Ballasts, den ich loswurde, konnte ich mich trotz der unschönen, traurigen und anstrengenden Ereignisse, die es auch in diesem Jahr gab, besser darauf konzentrieren, nach vorn zu schauen.

Sogar gesundheitlich hat sich das Ganze ausgewirkt. Nicht nur, dass ich ausnahmsweise mal keine größeren Unfälle hatte, so bin ich bis auf eine gesundheitliche Kuriosität gesund und munter durch das Jahr gekommen. Ich habe mal fix auf Holz geklopft, da das Jahr noch nicht vorbei.

Sogar bei Dark Weib fand ich zu dem zurück, für was Dark Weib stehen sollte: Ein etwas anderes Magazin der Szene aus weiblicher Sicht.

Dark Weib wird auch zukünftig politische Themen auffassen, doch ich habe, und es wird auch so bleiben, neben den Gothicthemen, wieder das auf dem Schirm, worum es bei Dark Weib geht: Frauen! Allen voran Frauen aus der Szene.

Feminismus ist ganz klar ein politisches Thema, jedoch entspricht es dem Sinn der Seite mehr als andere politische Themen.

Allgemeine politische und gesellschaftliche Themen werden von genug anderen Medien aufgegriffen, auch ernsthafte politische Medien gibt es genug. Medien, die sich mit ernsthaften und auch politischen Themen von Frauen beschäftigen, sind eher rar gesät.

Die üblichen Frauenzeitungen, Blogs, Videokanäle etc. beschäftigen sich zumeist mit rein konsumorientierten Themen.

Dark Weib ist eine Non-Profit-Seite, die Werbung nicht berücksichtigen muss und möchte. Ohne Werbepartner berücksichtigen zu müssen, hat man es einfacher, Themen auszuwählen. Man ist frei in dem, was man veröffentlichen möchte. Daher geht es bei Dark Weib back to the roots!

Im Hintergrund arbeiten wir seit Monaten an einem sehr großen Thema. Zunächst sollte es ein Artikel und eine Podcast-Diskussion werden. Da das Thema jedoch zu wichtig und vielschichtig ist, um es in einem Artikel und einer Podcast-Diskussion dazustellen, wird es als Serie erscheinen.

Die derzeitige Serie „Starke weibliche Stimmen“ macht nicht nur sehr viel Spaß, sondern zeigte mir auf, wie viele tolle Frauen Musik machen. Diese innerhalb von drei Monaten mit einer Folge wöchentlich widerzuspiegeln, ist gar nicht machbar.

Daher wird diese Serie verlängert!

2022 gab es die Bewegung „Mehr Frauen auf die Bühne“. Gebracht hat es allerdings gar nichts, auf den großen Festivalbühnen stehen weiterhin mehr Männer als Frauen.

Sogar im künstlerischen Bereich regiert das Patriarchat. Um es sehr polemisch zu sagen, hat der „alte weiße Mann“ überall das Sagen.

In einer Gesellschaft, in der man auf das Können und nicht auf die Rollenverteilung angewiesen ist, darf es so etwas nicht mehr geben.

Was es erst recht nicht geben darf, ist Misogynie. Denn sogar im Bereich der Musik gibt es Menschen, die in einigen Sparten, ganz speziell im EBM, keine weiblichen Stimmen hören möchten und Bands mit Sängerinnen sind geradezu verpönt. Diese Aktion wurde von einer Frau initiiert. Wesentlich peinlicher ist es gar, dass man sie in einem Musikvideo, einem EBM-Musik-Video, sieht und gar singen hört.

Auch wenn die Serie nicht nur Songs, Bands und Frauen der Szene berücksichtigt, so halte ich es für wichtig, diese Serie auf Dark Weib weiterzuführen.

Soweit der bisherige Ausblick auf das Jahr 2024, das wir gemeinsam rocken werden!

Ohne Follower und Leser gebe es Dark Weib nicht. Vielen Dank für eure Treue, euer Feedback und eure Kritik!

Ohne das Dark-Weib-Team, das beste Team der Welt: Tyra, Andrea und Alana, gebe es Dark Weib nicht. Ohne euren unermüdlichen Einsatz, ohne eure Hilfe, ohne eure Kritik und Unterstützung kann Dark Weib nicht existieren. Vielen Dank, dass ihr immer für mich da seid, immer ein offenes Ohr für mich habt, meine Artikel mitgestaltet, die Ideen mit mir gemeinsam ausarbeitet, dass es euch gibt. Ihr seid die Besten!

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise eurer Liebsten. Nutzt die Zeit, die ihr mit den Menschen, die euch besonders am Herzen liegen.

Für mich ist es das schönste, eigentlich das Einzige, was ich wirklich an Weihnachten liebe: Die Zeit mit den Menschen, die mir am Herzen liegen!

Für das bald beginnende neue Jahr, 2024, wünsche ich euch allen einen verdammt guten Start und ein noch viel besseres Jahr!

Ich freue mich bereits darauf, einige von euch bald wieder zu treffen. Von den anderen hoffe ich zu lesen und zu hören. Alles Gute! Lasst es euch gut gehen und feiert noch einmal das vergangene Jahr, lasst es ordentlich krachen und kommt gut in das neue Jahr.